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Sanssouci

Sanssouci ist Französisch und bedeutet so viel wie „keine Sorgen“ oder „Sorgenfrei“. Absolut sorgenfrei war der Ausflug vom Porsche Club Hamburg mit dem Ziel Potsdam und dem Schloss „Sanssouci“. – Drei Tage, 25 – 28°C, blauer Himmel und ein sanfter Wind, Porsche Autos und gute Freunde unter sich. Besser geht es nicht oder sorgenfreier geht es nicht.

Los ging es am Freitag auf dem Rasthof „Schaalsee“. Nach und nach trafen 12 Porsche Freunde und Freundinnen in 6 Porsche Fahrzeugen aus den unterschiedlichen Epochen der Marke auf dem Rastplatz ein. - Neugierig und erwartungsvoll. - Nach der Erklärung des Roadbooks von Thomas Martens wurden die Motoren gestartet und die Fahrt nach Potsdam begann. Thomas und Sylvia hatten gleich zu Beginn eine Überraschung parat. Der Asphalt gewordene Traum für jeden Porsche Fan. Eine neue und perfekt ausgebaute Autobahn, die A14, mit ganz, ganz wenig Verkehr. Danach brauchten die „Pferde“ und wir eine kleine Pause. Ein Spaziergang durch die idyllische Stadt Havelberg und ein schönes Essen stärken Körper und Geist.

Nach der Speed-Etappe auf der BAB und kulinarischen Hochgenüssen entdeckten wir auf den Landstraßen nach Potsdam, die Langsamkeit neu. 14:00 Uhr Check-in im Zielhotel und los ging es an die erste Erkundung der historischen Altstadt von Potsdam. Diese ersten Eindrücke wurden am nächsten Morgen stilecht in einem Oldtimerbus der Marke „Saurer“ aus der Schweiz gekrönt. Stilecht war nicht nur der Bus, sondern auch der Busfahrer, der in historischer Montur den Oldtimer lenkte. Dieser einmalige Augenschmaus wurde nur noch durch den eloquenten Reiseführer übertroffen. Drei Stunden symphonisches Geplauder und tiefes Eintauchen in die Geschichte und in die Geschichten der Stadt und rund um die Stadt. Hier blieben keine Fragen unbeantwortet und kein Auge trocken. Hoffentlich können wir das im Kopf behalten. Die Erinnerungen daran sind es in jedem Fall. Viel gesehen und viel gehört. - Was fehlt? – Gaumengenüsse pur. Bei einem Abendessen im „Enoteca IV Amici“ wurden diese Bedürfnisse gestillt. Intensive Gespräche und Diskussionen über Autos und anderes und ein tiefer Blick ins Glas geben ein Sanssouci Gefühl. 

Sonntag. Wieder 25 Grad, blauer Himmel und ein lauschiger Wind, die perfekte Einladung, Potsdam und die Umgebung selbst mit den Porsche Fahrzeugen zu erkunden. Potsdam ist umgeben von Gewässern und Wäldern. In den ländlich geprägten und kurvenreichen Außenbereichen befinden sich unter anderem verschiedene Seen, die von Alleen und Waldgebieten umsäumt sind. Das ideale Terrain um mit dem Porsche ruhig zu cruisen und sich den Wind um die Nasen wehen zu lassen. – Letzteres natürlich nur, wenn man ein Cabrio hat. Die Fahrt endet, wo sie begonnen hat, in Potsdam an einer, wie kann es anders sein, historischen Tankstelle, der „Garage Du Pont“.

Und jetzt auf nach Berlin. Rennstrecken-Feeling auf der alten Avus tanken. Doch wie bringt man in einer Stadt sein wertvolles Fahrzeug adäquat unter. Ein Abstecher in dem Meilenwerk Berlin gibt die Antwort. Hier stehen historische und aktuelle Autos hinter Glas und werden anschaulich präsentiert. Soll man fahren oder nur schauen, dass ist hier die Frage. Ich bin für fahren. Nur Fahren vermittelt einem das einmalige Gefühl von Sanssouci. Deshalb geht die Fahrt auf der Autobahn zurück nach Hause. Nach wie vor sind es 25 Grad, die Autobahn ist frei. Sanssouci – sorgenfrei Fahren und Genießen.

Ein wunderschönes Wochenende neigt sich dem Ende. Die Gedanken verweilen bei den Eindrücken, den schönen Momenten mit Fahrzeugen und mit echten Freunden. Was ist schöner als sorgenfrei zu sein? – Nichts!!  

Ein großer Dank geht an Thomas & Syliva Martens für so ein erlebnisreiches Wochenende.

Text: Ludger+Hildi Schalkamp

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