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Quer durch die Schorfheide – Drifttraining in Groß Dölln

Am 14. Juli sollte es wieder stattfinden, das mittlerweile traditionelle Drift- und Fahrsicherheitstraining auf dem Gelände des Driving Center Groß Dölln in Brandenburg.

Doch vor dem Event steht die Anreise. Bedingt durch Feierabend- und Urlaubsverkehr am Freitagnachmittag kann die Anfahrt von Hamburg leicht länger als die eigentlich notwendigen drei Stunden dauern. Glücklicherweise waren die Autobahnen aber einigermaßen frei. Doch einige Teilnehmer haben die Rechnung ohne Freitag den 13. gemacht, und so stellte sich Sage und Schreibe 800 m vor dem Ziel eine zweieinhalbstündige Strassensperrung zwecks Bergung eines von der Bahn geratenen Lastwagens in den Weg. Um 23 Uhr saßen dann aber Alle glücklich und erschöpft im Hotelrestaurant, wo die Küche noch zum Aufwärmen der letzten Speisereste überredet werden konnte.

Um so besser begann der Trainingstag mit einem ausgiebigen Frühstück zu einer zivilen Zeit. Die Anfahrt zum Trainingsgelände hielt dann die nächste Überraschung bereit. Sämtliche verwunschene Sowjetkasernen auf dem riesigen Flugplatzgelände waren seit unserem letzten Besuch abgebrochen und die Bäume dazwischen gerodet worden, um der zukünftig größten Solarstromanlage Europas Platz zu machen. Auch die kilometerlangen Landebahnen werden bebaut und können nicht mehr befahren werden. Raum zum Fahren und Spaß haben belibt trotzdem genug – parallel zu unserem Training fand noch eine ADAC-Rallywertungsprüfung statt.

So konnte es nach kurzer Einweisung durch den Instruktor (fast alle Teilnehmer waren Wiederholungstäter) auf die vier Trainingmodule gehen. Zwischen dem Driften auf der großen Kreisbahn, der Glatthandlingfläche mit verschiedenen Parcourabsteckungen, dem Slalom auf der Dynmikfläche sowie dem engen Handlingparcour konnte nach Belieben gewechselt werden. Die Teilnehmergruppe hat sich hierbei sehr diszipliniert selbst organisiert.

Das Wetter hatte es zunächst so eingerichtet, dass die Flächen nicht einmal künstlich bewässert werden mussten. Zeit und Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch gab es dann erst in der Mittagspause im Streckenbistro. Nachdem alle ihren Teller brav leergegessen hatten, ließ sich endlich auch die Sonne blicken. Am Nachmittag wurden so nochmals alle Module ausgiebig genutzt und das eigens angereiste Filmteam fand beste Lichtverhältnisse vor.

Erschöpft aber glücklich von diesem intensiven und lehrreichen Trainingstag verabschiedeten wir uns abends vom Driving Center und traten die deutlich stressfreiere Heimreise an, in der Hoffnung, im kommenden Jahr wieder mehr Clubmitglieder für dieses wirklich lehrreiche und trotzdem günstige Fahrtraining gewinnen zu können.

Udo Schwarz