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Bilder: Axel Schmies

Pilotveranstaltung: "Wintertraining auf dem Gletscher"

Eine nicht neue Idee wird Realität. Eistraining auf zugefrorenen Seen im Norden Finnlands, Schneetraining auf verschneiten Pisten in Schweden kennt man ja, und jetzt:

"Fahrsicherheitstraining auf dem Gletscher in Sölden."

Der "Versuchsballon" wurde für einen ausgewählten Instruktorenkreis des PCD jetzt zur Wirklichkeit. Das Pilotprojekt startete am 10.01.2009 mit der individuellen Anreise nach Sölden. Das zweitägige Fahrprogramm wurde am Sonntag und Montag bei fantastischen Rahmenbedingungen, in einer Höhe von 2.600 bis 2.800 m ü.N.N., auf verschneiten Passstrassen und bestens präparierten Freiflächen durchgeführt. Ein knallblauer Himmel, schneebedeckte Pisten und Temperaturen um – 8 °C konnten nicht besser sein.

Der PC Wuppertal und PC Schwaben engagierten zusätzliche Instruktoren vom Fahrsicherheitszentrum Nürburgring, zur Unterstützung bei der Arbeit im Schnee.

Die Teilnehmer kamen überwiegend mit ihren 911ern angereist. Die verschiedenen Carrera Typen reichten vom 993 turbo, 997, 997 C4 Cabrio, 997/2 - 4S mehreren GT3s bis zum GT2. Ein paar Damen hatten mit ihren Boxstern ebenfalls viel Spaß und konnten ihre ersten Erfahrungen auf dem Gletscher sammeln.

Jeder hatte sein Fahrzeug für diese Veranstaltung wintertauglich präpariert. Vorsorglich hatten ein paar Teilnehmer sogar Schneeketten an Board. Diese kamen aber nicht zum Einsatz. Schnell tauschte man sich über die Bereifung aus. Hierbei waren erhebliche Unterschiede festzustellen. Ob es die Reifenfabrikate waren, die Profiltiefe mit den verschiedenen Lamellenwirkungen oder das Alter der Reifen, es gab jede Menge zu philosophieren.

Nach den ersten, zögerlichen Rutschpartien wuchs bei jedem Teilnehmer die Begeisterung. Das konnte man in den Gesichtern ablesen, bei dem Versuch seine Pirouetten und Drifts in den Schnee zu "brennen", füllte ein breites Grinsen das gesamte Gesicht aus.

Wer den Anweisungen der Instruktoren nicht ganz Folgen konnte oder übermütig wurde, musste dann mit den Schneewänden Bekanntschaft machen. Das war aber die Ausnahme. In vereinzelten Notfällen konnte ein bereitgestellter Cayenne vom PZ Reutlingen Erste Hilfe leisten.

Ob beim gemeinsamen Abendessen, bei der Weinprobe oder an der Bar, es gab immer wieder schöne Anekdoten, über die jeder aus seinem Erlebnisfundus berichten konnte.

So gingen die zwei Tag wie im Flug dahin. Ein Panoramabild mit allen Teilnehmern und einen speziellen Erinnerungspreis, von Christian Striepen, bedeutete das Ende auf dem Gletscher.

Beim abendlichen Hüttenzauber ging es so heiß her, dass sogar die Tische brannten. Das war dann der endgültige Abschluss einer rund um gelungen Pilotveranstaltung.

Wir dürfen uns schon jetzt auf die nächsten Veranstaltungen im Winter freuen.

Text VH